Es ist viel los auf der Welt! Mal stürmt es, mal bebt die Erde, Städte wachsen und das Klima verändert sich. Diese Veränderungen finden schnell oder langsam statt und können einen kleinen oder großen Teil unserer Erde betreffen. Die Wissenschaft der Geographie untersucht solche raum-zeitlichen Muster. Die GIS-Station, das Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für digitale Geomedien der Abteilung Geographie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, präsentierte hierzu spannende Modelle, Experimente und digitale Einheiten. Schöne Eindrücke gibt der Beitrag des Videoteams des Lessing-Gymnasiums Lampertheim

Im Pavillon der GIS-Station simulierten die jungen Forschenden beispielsweise mithilfe eines Hochwasser-Modells Starkregenereignisse und den Puffereffekt unterschiedlicher Landnutzungen. Auf dem Tablet konnten sich Interessierte mithilfe eines digitalen Fernerkundungsmodul über technische Maßnahmen zum Hochwasserschutz informieren und Hochwasserereignisse mithilfe von Satellitenszenen betrachten. Letztere veranschaulichten den Besuchern auch das enorme Wachstum von Städten wie beispielsweise Dubai und welch ein Landnutzungswandel mit diesen Prozessen einhergeht. Welchen Einfluss der Klimawandel auch hierzulande bereits auf die jahreszeitliche Entwicklung von Pflanzen haben kann, zeigten die Geographen der GIS-Station anhand eines eigens von der Abteilung entwickelten Kaltluftmodells. Diese zeigt, wie sich einbrechende kalte Luftmassen in einem Weinberg verhalten – und wie Spätfrostereignisse so die immer früher im Jahr einsetzende Blüte gefährden können. Natürlich zeigte das Experiment auch, wie sich Landwirte neben dem Anbringen von Frostkerzen oder Heizdrähten an diese Problematik anpassen können: Ein kleiner Ventilator an der Decke simulierte einen Hubschrauberflug, der die wärmere Luft verwirbelte und in niedrigen Lagen drückte. Den Temperaturausgleich konnten die Besucher an einem Minicomputer beobachten.

Natürlich ging es für die Kinder und Jugendlichen auch wieder in die Quiz-Arena: Mit iPads ausgerüstet konnten sie zeigen, was sie im GISS-Pavillon gelernt hatten und sich Fragen rund um Themen wie Plattentektonik, Hochwasser und Städtewachstum stellen. Und auch die Geocaching-Tour zu einigen Stationen von Explore Science waren in diesem Jahr wieder ein Highlight: An den Tagen Mittwoch bis Freitag nahmen insgesamt rund 250 Kinder an der Rallye durch den Luisenpark teil.

Im nächsten Jahr findet Explore Science unter dem Thema "Chemie" vom 24. bis 28. Juni 2020 im Luisenpark Mannheim statt.