Die Angebote der Geographen aus der GIS-Station begeisterten zahlreiche Besucher bei Explore Science
Mit spannenden Modellen und Experimenten rückte die GIS-Station, das Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für digitale Geomedien der Abteilung Geographie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, bei Explore Science unsere Erde und das Weltall in den Mittelpunkt. Fünf Tage strömten über 52.000 Besucher zu den naturwissenschaftlichen Erlebnistagen der Klaus Tschira Stiftung in den Luisenpark Mannheim. Dabei drehte sich dieses Jahr alles um das Thema Astronomie.
In den Zelten der GIS-Station simulierten die jungen Forschenden beispielsweise mithilfe eines Sandbox-Modells mit 3D-Sensoren und Bällen mit unterschiedlicher Größe und Masse den Einschlag von Meteoriten. Das Videoteam des Lessing-Gymnasiums Lampertheim war von dem Experiment so sehr fasziniert, dass sie über das Modell einen eigenen Beitrag veröffentlichten: https://www.youtube.com/watch?v=IiXFsfvIW1A
Speziell von den Geographen der GIS-Station entwickelte digitale Lernmodule beschäftigten sich außerdem mit Fragen rund um unterschiedliche Typen von Himmelskörpern wie Asteroiden und Meteoriten und erklärten, wie tektonische Plattenbewegungen die Oberflächen unseres Planeten formen. Ein Satelliten-Modell stellte den Nachwuchsforschern dar, wie sich mithilfe eines GPS-Geräts die Position auf der Erde exakt bestimmen lässt. Welche Aufgaben diese künstlichen Flugkörper übernehmen und wie sie unseren Alltag prägen, erfuhren die Kinder und Jugendlichen in der Quiz-Arena. Mit iPads ausgerüstet traten sie gegen andere Mitstreiter an – häufig begleitet von einer Traube Neugieriger, die ebenfalls ihr Wissen auf die Probe stellten.
Für die ganz jungen Forschenden ging es in die Vergangenheit: Ein Kontinente-Puzzle führte sie 200 Millionen Jahre zurück in die Zeit der Superkontinente.„Wir freuen uns sehr, dass wir so viele Besucher für unsere Mitmachstation begeistern konnten“, sagte Professor Alexander Siegmund, Leiter der GIS-Station und der Abteilung Geographie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. „Digitale Geomedien wie Satellitenbilder, Geographische Informationssysteme (GIS) und mobile Geotools gelten heute schon als Zukunftstechnologie – ihren Einsatz wollen wir fördern.“
Und auch die Geocaching-Tour zu einigen Stationen von Explore Science waren in diesem Jahr wieder ein Highlight: An den Tagen Mittwoch bis Freitag nahmen acht angemeldete Schulklassen mit insgesamt rund 200 Schülerinnen und Schülern an der Rallye durch den Luisenpark teil. Etwa hundert weitere Kinder kamen ohne Anmeldung zur digitalen Schnitzeljagt.
Für alle Neugierigen: Im nächsten Jahr findet Explore Science vom 22. bis 26. Mai 2019 statt, dann wird sich bei den naturwissenschaftlichen Erlebnistagen der Klaus Tschira Stiftung alles um das Thema „Zeit“ drehen.